SPIEL 4: GNOLAMS

Die Gnolams sind nach den Elerianern vermutlich die zweitschwierigste Rasse. Kein Wirtschaftsbonus, was schon schlimm genug ist, und dann sind sie auch noch Niedrig-G. Mit den Gnolams in der höchsten Schwierigkeit zu verlieren, wäre keine Schande. (Nachtrag: Die Gnolams haben verdoppelte Steuern als Wirtschaftsbonus, woraus ich in diesem Spiel keinerlei Nutzen gezogen habe. In Anbetracht des Verlaufs denke ich aber nicht, dass dieser Fehler spielentscheidend war.)

Das Spiel beginnt günstig. Es gibt gleich zwei gute Monstersysteme in unmittelbarer Nachbarschaft der Heimatwelt: zwei Gaias (groß/ultra-reich/Drache und riesig/reich/Eingeborene/Kristall). Außerdem einen mittelgroßen terranischen Planeten in einem System ohne Monster. Alle drei schnappe ich mir, aber bis zur Entwicklung des Gravitationsgenerators sind diese Planeten natürlich 25% weniger wert als normal.



Nach langen 260 Zügen sind endlich die Gravitationsgeneratoren und Autolabors installiert, die Gnolams haben nun drei Schlachtschiffe und forschen angemessen. In einem anderen Spiel hätte dieser Anfang genügen können, in diesem genügt er nicht. Denn es gibt ein Problem.



Das Problem ist rot und auf den ersten Blick zu erkennen. Die Silicoiden dominieren die Galaxis, wie man es zu diesem frühen Zeitpunkt selten erlebt. Es gibt im höchsten Schwierigkeitsgrad drei Arten von Silicoiden: Wachstums-Silicoiden, Vereinigungs-Silicoiden und unterirdische Silicoiden. Die beiden letztgenannten sehen auf dem Papier bedrohlich aus, können ihre Stärken aber wegen des halbierten Bevölkerungswachstums der Rasse nur schwer zur Geltung bringen. Wachstums-Silicoiden dagegen haben dieses Problem nicht, ihr Wachstum ist sogar beschleunigt, und so kommen die überlegenen Eigenarten der Silicoiden, die ja widerstandsfähig und lithovor sind, voll zum Tragen. Wachstums-Silicoiden sind ein Fiasko und immer für einen absurden Spielverlauf gut. Selbst eine riesige Entfernung zu Cryslon bietet keine Sicherheit. Erst im späten Spiel verlieren sie als abstoßende Rasse technisch den Anschluss, aber oft erlebt man das gar nicht mehr.



Dieses Spiel ist ein Paradebeispiel, denn es handelt sich um Wachstums-Silicoiden. Sie haben etwa so viel Bevölkerung wie alle anderen Rassen zusammen und die weitaus stärkste Flotte. Sie schaffen es, auch ohne Austausch von Technologien technisch führend zu sein, nur übertroffen von den Psilons. Vor allem aber: Sie entschließen sich, mich anzugreifen, und das zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Meine Schiffe sind noch mit Tritan gepanzert, Zortrium ist gerade in der Entwicklung. Die Silicoiden haben natürlich Zortrium und sind mit Plasmanetzen und stark miniaturisierten Neutronenblastern bewaffnet. Einige Schiffe haben Pulsare, was für meine Raketen tödlich ist. Innerhalb von 3 Zügen greifen sie mit insgesamt 13 Schlachtschiffen verschiedene Kolonien an. Ich kann noch schnell ein viertes Schlachtschiff bauen, aber die technische und materielle Überlegenheit des Gegners ist einfach zu groß. Sie machen mich platt.




Alkarigewonnen
Bulrathigewonnen
Darloksgewonnen
Gnolamsverloren
Menschen 
Meklars 
Mrrshan 
Psilons 
Trilarianer 
Elerianer 
Sakkra 
Klackons 
Silicoiden 


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